Klar genießt es Žižek, sich als Scharlatan in Szene zu setzen und seines Essays sind kein Beitrag zur Hegel-Philologie. Und so können sich dann gepflegte Anhänger trotzkistischer Mobilmachung über sein "liederliches Äußeres, seine clownesk zur Seite gesprochenen Bemerkungen und seine in Schnellfeuertempo vorgetragenen Bühneneinlagen" mokieren.
Žižek sei
ein Auswuchs der reaktionären anti-marxistischen und anti-materialistischen Tradition, die dem Irrationalismus Schellings, Kierkegaards, Nietzsches und Heideggers entsprungen ist. Er stützt sich in eklektischer Weise auf das neo-nietzscheanische und neo-heideggerianische Denken des französischen Poststrukturalismus der 1960er Jahre.
Wäre ich nicht schon Mitglied in diesem Club, den auch Freiburger und Wiener Ideologiekritiker gern perhorreszieren, weil in Frankreich angeblich das Subjekt gestorben sei, es klänge schon verlockend ... im Ehrenvorstand ist übrigens Adorno, dieser Schelm und linke (Neo-)Nietzscheaner.
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Zur Desorientierung
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