Der Vatikan schließt aus, dass der Papst wegen Depressionen von seinem Amt zurückgetreten ist.
Denn natürlich darf ein Papst nicht depressiv sein - die Melancholie, die mittelalterliche Trägheit des Herzens (lat. acedia) ist eine der Todsünden. Sie nimmt den unter ihr leidenden Menschen jede Zuversicht und lässt sie am göttlichen Heilswerk verzweifeln.
Acedia bedeutetet seit der christlichen Moraltheologie von Thomas von Aquin (1225-1275) die Abwendung des Menschen von Gott und die daraus resultierende Traurigkeit. Als Folge dieser geistigen Unordnung verfällt der Mensch schließlich der Trägheit und Apathie, in der jeder kreative Funken verloren gegangen ist.
Martin Luther in einer seiner Tischreden: Caput melancolicum est balneum diabolicum
- ein schwermütiger Kopf ist des Teufels Bad.
1 Kommentare
Esther Greenwood 02/12/13 7:13am
#121 schön, dass in dem Namen Est Her (hör) steckt! Sie = Her-kunft.... Kriegt man (FRAU!) da nicht automatisch Depressionen? Wenn die Her-kunft versteckt ist ? Wie die perfektionistische Frau des perfektionistischen Predigers? Die nicht zugeben durfte? In die "Psych"! Was für ein Makel!? Vor der Gemeinde.... nicht mehr LEISTUNGS fähig AUS GEBRANNT Sein Leben vom Ende her denken! Das macht frau leider nicht. Sie unterliegt dem fatalen (christlich-kirchlichen) Prinzip Hoffnung. Und hofft, dass ER sich ändert! :- ) aber leider ändert ER sich nicht! Denn ER blickt auf ein über Jahrhunderte eingebautes, nicht vorhandenes Unrechtsbewßtsein. (welches sich versteckt, wie momentan "der Gauck"....siehe Heute-Show) Die Lebensleistungs dieses Projektpapas besteht leider nicht in einer solchen, wie sie ein Leonardo Boff voran getrieben hätte... Deshalb die Resignation, auf der unser Gesellschaftssystem aufgebaut ist und gipfelnd momentan so gründlich versagt: den SCHEISS!-neoliberalen Vorantreibern, den Arbeitgebern, der gesamten Lobby...die die LebensZEIET eher noch zu verkürzen, sei gesagt: Eine gute Intervention von Jürgen Borchert. http://www.tagesspiegel.de/politik/streit-um-familienpolitik-die-familienfoerderung-ist-nicht-zu-ueppig/7739656.html
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