Dreißig Jahre nachdem mit Diskursanalyse den Geisteswissenschaften der Geist ausgetrieben werden sollte, wird sie nun von den Soziologen/Geographen vor allem im Feld der Stadtentwicklung wieder belebt - Thema ist die Konstruktion der neoliberalen Stadt.
Die Potentiale diskursanalytischer Perspektiven werden derzeit in den Sozialwissenschaften allgemein und in der Humangeographie im Besonderen intensiv diskutiert.
So wird das Buch von Annika Mattissek beworben: Die neoliberale Stadt. Diskursive Repräsentationen im Stadtmarketing deutscher Großstädte
.
Nicht dass Diskursanalyse ein schlechtes Instrumente zur historischen Analyse der neoliberalen Stadtentwicklung wäre - aber theoretische Schlafmützigkeit als kritische Innovation (in der Methodendiskussion) auszugeben, das zeigt doch eher mangelnden Ernst und plumpes Marketing.
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