Vom ehemaligen Pfarrer für Sekten- und Weltanschauungsfragen in der EKBO (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz), Thomas Gandow, stammt eine sehr auführliche Darstellung der Glaubensartikel und missionarischen Ziele (neo-)darbystischer Brüdergemeinden, zu denen auch die Betreiber des Altenheims Emmaus in Hohen Neuendorf gehören.
Darbysten werden benannt nach einem ihrer wichtigsten frühen Führer, dem früheren anglikanischen Priester John Nelson Darby (1800-1882). Darby lehrte Naherwartung und die plötzliche Entrückung der Gläubigen vor dem Millennium. Das Gemeindemodell ist kongregationalistisch, d.h. basiert auf unabhängigen, sich selbst leitenden Gemeinden. Benennungen u.a. Freier Brüderkreis, Plymouth Brüder, Offene Brüder, Exklusive oder Geschlossene Brüder, Christliche Versammlung, Christen ohne Sonderbenennung etc.
Die Pointe ist klar: wer in einer Brüdergemeinde ist, darf nicht Mitglied der evangelischen oder katholischen Amtskirche sein. Es werden, so Gandow, die großen Kirchen und freikirchlichen Gemeindebünde als solche von den neo-darbystischen Gemeindeneugründern meist grundsätzlich als Partner ignoriert bzw. abgelehnt
. Grundsätzlich gelten sie als Teil des teuflischen Systems dieser Welt. Genau in diesem Sinne bestimmt auch das Heimkonzept des Alten Emmaus e.V. seinen Pflegebetrieb als Selbsthilfeeinrichtung für solche Christen (...), die keiner kirchlichen Organisation angehören
. Christlich heißt: nicht katholisch und nicht evangelisch. Das muss man verstehen, will man nachvollziehen, worum es geht.
Glaubensbekenntnis
Gandow zitiert aus einem empfohlenen Muster-Glaubensbekenntnis, das ausschließlich der Bibel als dem Wort Gottes entnommen sei. Im Internet wird es auf den Websites einer ganzen Reihe von Gemeinden veröffentlicht. Dort heißt es u.a.:
Unsere Glaubensgrundlage ist die Bibel und nichts als die Bibel. In diesen ‘Glaubensgrundsätzen’ haben wir festgehalten, wie wir als Gemeinde die Heilige Schrift in ihren Hauptaussagen verstehen.
1. DIE BIBEL ist das niedergeschriebene Wort Gottes und besteht aus den 66 Büchern des Alten und Neuen Testaments. Die Heilige Schrift ist in allen Teilen von Gott inspiriert und damit in den Ur-Manuskripten völlig fehlerlos (2Tim 3,16; 2Petr 1,21). Die Bibel ist unsere höchste Autorität für Lehre und Leben (Joh 10,35).
4. DER HEILIGE GEIST …. Der Heilige Geist schenkt den Gläubigen Gnadengaben, Charismen (Röm 12,3-8; 1Kor 12,8-10). Wir glauben jedoch, daß keine bestimmte Gabe als Beweis der Wiedergeburt angesehen werden darf (1Kor 12,28-30).
5. DER MENSCH ist von Gott geliebt (Joh. 3,16). Er ist eine direkte Schöpfung Gottes (1Mo 1,26-27). Die verschiedenen Evolutionstheorien lehnen wir ab.
7. DIE GEMEINDE JESU CHRISTI besteht aus allen wahren Gläubigen (1Kor 12,13) von Pfingsten (Apg 2) bis zur Entrückung (1Thess 4,13-17). Sie ist der Leib und die Braut Christi (Eph 1,22-23; 5,25-32). Die Glieder der universalen Gemeinde versammeln sich in örtlichen Gemeinden zur Anbetung, zur Erbauung der Gläubigen und zur weltweiten Verkündigung des Evangeliums(Apg 2,42; 1Thess 1,8).
Jede örtlich versammelte Gemeinde untersteht direkt dem Haupt der Gemeinde (Kol 1,18), kann aber mit anderen bibeltreuen Gemeinden Gemeinschaft pflegen und zusammenarbeiten (2Kor 8,1-5; Kol 4,16).
9. TAUFE UND ABENDMAHL sind Verordnungen des Herrn Jesus mit symbolischem Charakter. Wir glauben, daß zur Zeit des Neuen Testaments nur Menschen getauft wurden, die vom falschen Weg umgekehrt waren (Apg 2,38; 9,18-19), denen der Herr das Herz geöffnet hatte (Apg 16,14-15) und die wirklich gläubig geworden waren (Apg 8,12.37; 18,8). Solche Menschen wurden durch Untertauchen auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft (Mt 28,19).
Die biblische Taufe ist die äußerliche Darstellung der innerlichen Realität im Herzen des Erretteten. Durch seinen Gehorsamsschritt bekennt er sich zum Glauben an seinen gekreuzigten, begrabenen und auferstandenen Erlöser (Röm 6,3-11).
Das Mahl des Herrn wirkt keine Vergebung der Sünden, sondern stärkt die Kinder Gottes durch das Gedenken an die wunderbare Liebe Gottes und an den aufopfernden Gehorsam Jesu Christi (1Kor 11,23-26). Es ist Gottes Wille, daß am Mahl nur Wiedergeborene teilnehmen. Eine Selbstprüfung sollte in jedem Fall vorausgehen (1Kor 11,27-32).
10. SATAN existiert als Person und ist der große Gegenspieler Gottes und aller Gläubigen (Joh 8,44; Offb 12,1-12). Er befehligt ein Heer von Dämonen (Eph 6,11-12). Durch den Tod und die Auferstehung Christi sind diese Mächte der Finsternis bereits besiegt und sehen ihrem endgültigen Untergang entgegen (Offb 20,10).
11. DIE WIEDERKUNFT JESU CHRISTI ist eine jederzeit mögliche Tatsache (Mt 24,42-44; 1Thess 5,1-2). Zuerst wird er kommen, um die Gemeinde zu entrücken (1Thess 4,16-17),dann wird er die Völker richten (Mt. 25,31-46) und auf der Erde das tausendjährige Reich aufrichten (Offb 20,1-6).
12. DAS ZUKÜNFTIGE LEBEN bedeutet die bewusste Existenz der Toten (Luk 16,19-31), die Auferstehung des Leibes (Joh. 5,28-29), das Gericht und die Belohnung der Gläubigen (2Kor 5,10), das Gericht und die ewige Verdammnis der Ungläubigen (Offb 20,11-15), das ewige Leben der Geretteten (Joh 3,16) und die ewige Strafe der Verlorenen (Mt 25,46; 2Thess 1,8-9). Gott helfe uns, daß wir IHM durch Glauben und Wandel Ehre bereiten (1Thess 2,11-12)!
Das sind zu einem großen Teil (z.B. was Taufe und Abendmal betrifft) solche Glaubensartikel, die in der Perspektive kirchlicher Lehrmeinungen die Rede von Sekten
sachlich legitimiert. Diese Grundsätze wurden im Frühjahr 2011 im Gesprächskreis der evangelischen Kirche Hohen Neuendorf von einem darbystischen Prediger ausdrücklich bestätigt (auch dass die Evolutionslehre nichts als Teufelswerk sei und Frauen sich Männern im biblischen Geist zu unterwerfen hätten).
Mission und Kirchenaustritt
Es werden, so Gandow die Kirchen bzw. existierende Gemeinden gern als Werbungsfeld genutzt. Aktiv sei zum Beispiel die „Deutsche Gemeindemission (DGM). Eng verbunden mit ihr ist die Konferenz für Gemeindegründung (KfG). Zu den Angeboten und strategischen Schritten aus diesem Umfeld gehöre die Hilfe bei Evangelisationen, die Hilfe bei der Einrichtung von Gebets- und Hauskreisen usw.
Ziel der Mission ist der Kirchenaustritt. In einem mehrstufigen Modell gehe es von der Gründung einer Gebetszelle über einen Gebetskreis, Bibelkreis, Bibelkreis mit Gruppenstunden zur offiziellen Gemeindegründung. Ziel der angebotenen Hilfe bei Gebets- und Hauskreisgründung sei letztlich immer die Gründung einer neuen Gemeinde. Deshalb werde nicht sofort, aber schließlich doch zum Kirchenaustritt aufgefordert.
Ein Beispiel, das genau das von Gandow explizierte Schema belegt, für eine weitere, so weit ich sehe, gescheiterte Gemeindegründung in Hohen Neuendorf: Mission impossible - evangelikale Mission in Hohen Neuendorg.
10 Kommentare
Gerechtigkeitsfan 04/02/12 7:44pm
#61 Im Hinblick auf die Todesfälle (Suizide) der EB in NZ nenne ich sie MÖRDERGEMEINDE! Mördergemeinde und Church of Cruelty, weil es EINE Gemeinschaft ist an einem Stamm, aus EINEM Keim, einer Wurzel. Die Saat ist innen in der DNA, auch noch in den Ästen und Zweigen. Von Deutschland ist wohl so gut wie nichts bekannt, was sich hier bei eintretendem SOZIALEN TOD nach Trennungen vollzieht. Absolut unverständlich und paradox dann könnte man die kämpferischen Auftritte der Lebensrechtschristen interpretieren. Auch was Leben, lebenswert betrifft, wird eben stark selektiert, resp. unterschiedlich gehandelt. Die einen treibt man in den Tod. Bei den anderen setzt man sich als Bewahrer in Szene. Bei der Mitverantwortung für das Leben danach (Geburt) setzt die Mitverantwortung häufig schon aus.
anonym 04/02/12 1:25am
#127 Hammer Missionsbericht! (Link) - Hauskreise? Schüttel-schaurig. ---> Mission impossible - evangelikale Mission in Hohen Neuendorf.
religiöse Mägdung 03/30/12 7:06am
#145 mein Mann war ja meine Gebetserhörung! : - ) vor einigen Jahrzehnten, und ich hatte als junge Frau das Bedürfnis meine Bibliothek mit theologischen Thesen aufzufüllen. Für meine Schwiegereltern "ketzerische Werke"! Eine Inspizierung und Inspektion der privaten Räume war usus. Mind control. Schwiegermutter rauschte ( erstes Ritual) zum Bücherregel, um Schwiegerpapa, dessen Credo "Left behind" & Co beinhaltete, vor einem Herzkasper zu bewahren, und drehte alle Buchtitel um. Mitbringsel vom Innercircle-Büchertisch: "Mit Freuden Frau sein" oder "Bist du es Herr"? sowie die ganzen amerikanischen Propaganda-Übersetzungen __________________ Brüder? Nein Danke! He's your brother... RELIGIÖSE MÄGDUNG = eine späte Häutung
religiöse Mägdung 03/30/12 6:53am
#144 davon muss man ausgehen: die Glaubenspolizei ist stets zugegen! Aber es wird n i e g e n ü g e n, was das Schäfchen darbringt. Die in diesem System Schutzbefohlenen sind gerade nicht geschützt vor Perfektionsüberforderung (siehe auch der Artikel über Andrea Yates http://www.wsws.org/de/2001/jul2001/yate-j11.shtml) Im Fundamentalismus (Stütze des Systems...siehe die Gebetsfrühstücke zur Stärkung der Banken, gröl...siehe "Reichenliste" der Evangelikalen) ist der geknüppelte Leistungsträger umweht von permanentem Unwert. (ich hätte mich ganz bestimmt nicht aus eigenem Interesse über diese Grenze begeben - jedoch wegen Heirat - die Schwellenangst davor - mein Instinkt- hätte mich davor und vor den Bekehrungs-und Missionspraktiken bewahrt)
03/29/12 8:59am
#232 ich muss leider gestehen, dass ich der rüden Aufforderung "Schaff Dir mal eine Bibel an und lies sie" gar nicht bedarf. Zum Beweise habe ich sogar meine Bibliothek fotografiert: http://scharfschwerdtstrasse43.de/notizen/718 Was uns also trennt, ist vermutlich Inge Meisel.
Meine religiöse Mägdung 03/29/12 7:39am
#149 2 Empfehlungen für Paule :- ) 1. heute Inge Meisel gucken: aggressiv, lesbisch, couragiert, selbstbestimmend in Todesfragen, mütterlich-feministisch-empathisch und 2. diesen Artikel lesen hugostamm am Mittwoch den 28. März 2012 Ein Gott der Gottlosen (es geht ua um Gesetzlichkeit und Pharisäer)
Meine religiöse Mägdung 03/29/12 5:37am
#148 Brüderbewegung in der (ehemaligen) DDR scheint nochmal was Besonderes zu sein...Vielleicht tritt sie noch resoluter und vehement bekehrend zwanghafter auf. Grundsätzlich aber kann Neuendorf ÜBERALL sein. Neben dem Vogelpark in der Heide, im Dillkreis, unter der Wuppertaler Schwebebahn, im Siegener Land, in den südwestdeutschen Hochburgen, an der tschechischen Grenze, in Middlfranggn u.u.u. Wo ich jetzt lebe, gibt es keine Brüder. Und JmeM hat man aus der Villa und aus dem Landkreis vertrieben. Erweckung für Entrückung. Das Beste kommt noch! :- ) Für dieses Glück nahm man weite Fahrten auf sich. Hier leben - dort Christ sein. Was ich mich frage: warum lassen die Leute so hüh und hott zickzack mit sich umgehen? Lassen sich blenden von den Glanzfotos. Familienbild. Großbürgerliches Sittenbild in Anlehnung. Jung gefreit und viele Kindlein gezeugt. WER fragt nach Gesundheit und Befinden der Mutter? (Da waren wir auf die 30 zugehend bereits Senioren.Aber eigentlich DARF ein Bruder gar nicht ausserbrüderlich heiraten, nicht wahr?) Dieser monotheistische Oberherr stärkte ein dominatorisches Männerbild. Ich erwähnte mal, dass eine schwarze amerikanische Straßenkreuzerkiste in meinen Traum kam. F U N D A M E N T A L I S M U S. Dabei bin ich im 'liberalen' Westen mit dem 70er-Jahre-Spruch vertraut gewesen: Frau spendet Selbst gegen materielle Sicherheit. Für einen gewaltigen Familienschaden hat's gereicht. Eine sechsstellige Ent-Schädigungs-Summe würde ich schon fordern. Verdienst-und Pensionsausfall nicht mitgerechnet. (Der ginge in die Millionenhöhe!) ...eigentlich biblisch schizo: wie gehen wiedergeborene "Ossis" und Amis mit erwerbstätigen Frauen (mit eigenem Geld) um? Ich mßte vieles wieder neu anschaffen....Wozu habe ich studiert? Rückblickend hinterlassen die Familienjahre ein dunkles Loch. Erinnerung gelöscht. Der Darbysmus hat meine Wurzeln gezogen!! Entwurzelt und heimatlos. Ja, und ein bisschen stigmatisiert! aber ich oute mich gern mit meiner Freikirchenerfahrung! So weit ging der Einflßbereich immerhin, obwohl ich nur Gast und Mitläufer war. Ihm zur Liebe. VOR den Brüdern hatte ich Freundinnen, Kollegen, eine große eigene Herkunftsfamilie (verstorben) und ein erstaunlich großes Selbstbewßtsein. Und ein anderes Lebensgefühl als unter den sauertöpfischen Gesellen der Fröhlichkeit auf Bestellung "keine Freunde IN der Welt" zu haben. Es ist heute kaum noch möglich, derartige Netzwerke aufzubauen, nach jahrelanger Abstinenz des Vitamin B's. Die Menschen sind unzuverlässiger geworden. Viel heiße Luft und brüchige Wege. Was politische Systeme, Religion und "Kultur" so bewerkstelligen. Junge Leute heute haben absolut kein Körpergefühl mehr. Bewegung, Tanz, ist ihnen peinlich. Hier, wo alles erlaubt ist, alles offen liegt. Südamerikanischer Tanz mit nahezu 'Obszönitäten' dagegen ist schon kleinsten Kindern vertraut und dient als Kompensation unter der Fuchtel der katholischen Kirche. Obwohl ich nicht angesprochen bin, antworte ich meinem Vorredner: Auch ich kenne Ihren Gott nicht. Den Gott der fundamentials. Einen Gott, der durch die Ehemänner Kontrollfunktion über die Frauen ausübt, die dann deren Meinung wiederholen? Schauen Sie doch mal in die bereinigten "Brüderforen"! :- ) Ist Ihr Gott dort etwa anwesend? Und glauben Sie im Ernst, dass sich "Ihr Freund" eine Bibel (die fragliche mit den tendenziösen Übersetzungen, Auslassungen oder gar Scofields?) beschaffen wird? Nehmen diese Unverbesserlichen eigentlich zur Kenntnis, was "Einer aus ihrer Mitte", Sennlaub dokumentiert hat?
Robert Paul 03/28/12 5:32pm
#193 lieber Freund - Was ich so aus Deinen worten entnehme kennst Du Gott nicht, ich denke aber daß es Dir bewßt ist, wer ER ist. Nie hätte ich gedacht, daß die DDR-Machthaber swolch einen Einflß auf die Menschen hatten, daß ihr Werk so lange nachwirkt. Schaff Dir mal eine Bibel an und lies sie. Vielleicht kannst Du in der Brüdergemeinde in Hohen-Schönhausen ja kostenlos eine bekommen. Gott befohlen in Jesus unserem Herrn. liebe Grüße - Paule
Brüderkollateralschaden 03/28/12 2:25pm
#147 ich habe Menschen kennengelernt, die sind aus der ev. Kirche wiederum ausgetreten, weil sie es zugelassen hat, dass sich diese missionierenden Gruppen der KfG und wie sie alle heißen in den ansessigen Strukturen übermächtig breit gemacht und diese verdrängt haben. Die neuen Herren der Hauskreise und des Lobpreis-Singsangs...Die "Alten" dagegen sind heimatlos geworden...Kein Hahn kräht nach ihnen...Tja...Pech gehabt, Kirche! Nun sind sie weg, die Mitglieder. Bis an diese Hauskreis-Grenze bin ich allerdings erst gar nicht mitgegangen, dennoch hatte mich eine gewisse Co-Karriere indirekt ereilt. Und noch spät kam die Sozialisation des ebenfalls vor langer Zeit ausgestiegenen Partners (Trennungsbrief, Empfehlungsschreiben & Co) zum Tragen.Einmal die Weichen gestellt. Aber die eigentliche Spaltung der Ehe ist des ewigen Gezerres des Brüder-Gemeinde-Kollektives zu verdanken. Auf Langzeit angelegt. Es ist so viel LÜGE in diesen Kreisen! Und so viel, was verheimlicht wird... Da gibt es Kliniken (auch psychotherapeutische Abteilungen ..was für ein Spagat, was für ein Krampf!) aus darbystischen Einrichtungen, wo vorzugsweise das eigene Klientel seine eßgestörten (bulimischen, magersüchtigen) Töchter hin gibt...die dem Leistungsanspruch und der Überforderung des Elternhauses nicht gewachsen sind...( oder der restriktiven, verbiegenden Erziehung eines "liebenden Vaters") Und wenn sie nicht gestorben sind, dann dienen sie noch immer... Verdächtig wenig Kritik, nciht wahr?
Brüderkollateralschaden 03/28/12 1:47pm
#192 es soll niemand glauben, so eine Nachstellung "Ungläubiger", sprich: Kirchlicher (oder auch NUR-Kirchenchristen) um des Heils wegen und den rechten Platz neben dem Thron von Gottvater ginge an jemand spurlos vorüber. Widerlich finde ich das im nachhinein. Meine Unterdrucksetzung als Verlobte und den "freiwilligen" Zwang aus der ev. Kirche auszutreten. Der Bibelschulprediger, der mir im Nacken saß.... eines Tages fand ich mich selbst in der Sektenberatung beider "großen" Kirchen wieder und erfuhr einiges Insiderwissen, was die weißen Saubermannwesten (dieser Leute, die meinstens was am Stecken haben) doch ziemlich realtivierte. Es war mir mittlerweile zu bunt geworden, Sonntag für Sonntag den Haß auf "die Kirche" von der Kanzel herab als Seitenhieb (stellvertretend) zu ertragen und in jedem Kaffeekränzchen wurde thematisiert, wie viel besser doch Darbysten seien....Der Herr Prediger, selbst Konvertit, der nun den einzigen Glauben gefunden hatte, mßte wohl sein persönliches Hühnchen mit der Kirche rupfen und nutze dafür seine Stellung. Und weil man ihn so falsch über seine Heilserwartung seitens der Kirche instruiert hatte, war er um so kampfbereiter, im Umfeld abzuwerben und zu missionieren. Nichtsdestotrotz wendete auch er dabei zwei Maßeinheiten an. Ganz nach Belieben und nicht nach Gesetz. Zurück bleibt ein schlechtes Gefühl...damals befand ich mich "im reinen eigenen Glauben"...und war für diese Leute doch nichts anderes als eine zu bekehrende Nummer.
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