António Lobo Antunes - Archipel der Schlaflosigkeit

Eine sehr besonnene und mit den entscheidenden Perspektiven versehene Rezension des 2008 in Portugal erschienenen Romans hat Kevin Zdiara in der Jungle World veröffentlicht.

Die Antithese zwischen sprachlicher Herausforderung und Vergnügen, einer Lust am Text, die am Ende ohne einen Groschen Sinn auf die Sprache (des Autors) stößt, wenn nicht sogar auf das reine Gefühl, leuchtet mir allerdings nicht ein.

Das Buch macht es dem Leser nicht leicht, einen inneren Zusammenhang zu finden, und vielleicht gibt es diesen auch nicht. So wie der Autor sich an den Worten abarbeitet, ist auch für den Leser die Lektüre kein Vergnügen. Er muss sich von Wort zu Wort durch eine Wüstenei begeben, einen Ort ohne Liebe oder sonst irgendwelche Ausschmückungen, nur um am Ende alleine mit der Sprache António Lobo Antunes’ dazustehen.

http://www.jungle-world.com/artikel/2013/01/46887.html

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