Hohen Neuendorfs Entwicklung als suburbaner Raum - eine Studie von 2005 (2)

Die Studie Mobilität im suburbanen Raum. Neue verkehrliche und raumordnerische Implikationen des räumlichen Strukturwandels sieht 2005 einen (Total-)Ausfall verkehrspolitischer Diskusisonen und Planungen in Hohen Neuendorf.

Dem Thema Verkehr und Mobilität wird abgesehen vom Straßenbau eine nachgeordnete Rolle zugewiesen. Zwar ist das Verkehrsaufkommen durch die jüngsten Entwicklungen merklich gestiegen, dennoch wird dies von Seiten der kommunalen Planung nicht als Problem wahrgenommen. Aufgrund der äußeren und überörtlichen Verkehrserschließung gibt es in Hohen Neuendorf keinen Durchgangsverkehr. Das Verkehrsaufkommen rekrutiert sich ausschließlich aus Quell- und Zielverkehr. Eine Verkehrsuntersuchung hat ergeben, dass die B 96 im Ortsbereich nur zu 50 % ausgelastet ist. Engpässe durch Verkehrsüberlastung zeigten sich bisher nicht. Aufgrund des fehlenden Handlungsdrucks existieren keine Vorstellungen zu Konzepten oder Entwicklungsstrategien für eine übergeordnete Verkehrsplanung.

Vereinzelte Maßnahmen zur Förderung des Umweltverbundes sind die Bereitstellung einer P+R-Station mit 80 Pkw-Stellplätzen und von überdachten Fahrradstellplätzen sowie der Ausbau von Fahrradwegen. Das Ziel: Ein weiterer S-Bahn-Ausgang mit weiteren Stellplätzen. Handlungsbedarf wird allerdings in der ÖV-Erschließung der äußeren Gebiete von Hohen Neuendorf gesehen. Ein Großteil der Siedlungsfläche befindet sich außerhalb des fußläufigen Einzugsbereiches der S-Bahn oder sogar außerhalb einer bequemen Reichweite mit dem Fahrrad. Konkrete Planungen oder Verhandlung gibt es noch nicht.

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